„Bummi“ bummelt nicht und bietet ab 2013 120 neue Kita-Plätze im Kannenstieg-Haus

© Stefan Hartner
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Die neue Außenstelle der „Bummi“-Kita wurde gestern offiziell eingeweiht. Vorerst 60 und ab Anfang 2013 noch mal so viele Kinder finden im früheren AWO-Kinderheim einen Platz zum Spielen und Toben. Die alte Einrichtung bleibt auch bestehen.

„Wer will fleißige Handwerker sehen?“ sangen gestern die „Bummi“-Kinder, die bereits Anfang des Monats ihre neuen Räume erobert hatten, für ihre Gäste. Mit einer ungeplanten Sektdusche begoss Leiterin Iris Schulze die offizielle Eröffnung der neuen Außenstelle der „Bummi“-Kita am Kannenstieg 1. Neben der sanierungsbedürftigen Einrichtung in der Helene-Weigel- Straße (110 Kinder) gehen nun 60 Kinder in die neue „Bummi 2“.

Iris Schulze, Leiterin der „Bummi“-Kita © Stefan Harter
Iris Schulze, Leiterin der „Bummi“-Kita © Stefan Harter

Als Antwort auf den akuten Kitaplatzmangel arbeitete der städtische Eigenbetrieb Kommunales Gebäudemanagement (KGM) im vergangenen halben Jahr unter Hochdruck daran, die ehemaligen Wohnräume des Betreuten Wohnens für junge Mütter und Väter für den Kindergartenbetrieb herzurichten. „Erst durch die schnelle und unkomplizierte Hilfe des KGM sowie durch die Bearbeitung der Anträge seitens des Jugendamts und der Stabstelle war es möglich, die Erweiterung und den Umzug im Eilverfahren zu vollziehen“, erklärte Iris Schulze. „Dass unsere Kinder endlich einen Kitaplatz gefunden haben, ist vor allem auch den Eltern und dem Kollegium zu verdanken, die in einer Hauruck-Aktion den Einzug gemeinsam geschultert haben“, dankte sie weiter. Der Heimstandort wird allerdings nicht komplett aufgegeben. „Die Kita wird sich im Erdgeschoss befinden, in der ersten Etage verbleiben zwei Wohngruppen“, erklärte AWO-Geschäftsführerin Heike Rudolf. Der Umbau des zukünftigen Krippentrakts soll bis Ende dieses Jahres abgeschlossen sein, so dass ab Anfang 2013 insgesamt 120 Kinder „Bummi 2“ besuchen können. Dann werde aus der Außenstelle auch eine eigenständige Kita. Ob es beim Namen „Bummi 2“ bleibt, wird dann mit den Kindern entschieden. Denn entgegen der ursprünglichen Planung, nach der die alte Kita aufgegeben werden sollte, will die AWO sie nun doch weiter halten. 2008 – vor dem Geburtenanstieg – hatte der Jugendhilfeausschuss dies eigentlich beschlossen. Eine Komplettsanierung der fast 36 Jahre alten Einrichtung, die in der Vergangenheit durch Baumängel für Schlagzeilen gesorgt hatte, wird es zwar weiterhin nicht geben. „Aber alle notwendigen Instandhaltungsarbeiten werden durchgeführt“, versicherte Heike Rudolf. „Ich wünsche mir fröhliche und neugierige Kinder, ein engagiertes Team sowie zufriedene Eltern“, erklärte Iris Schulze, bevor die „Bummi“-Kinder mit ihrem Liederprogramm die Regie übernahmen. „Und am Ende des Jahres haben wir dann hoff entlich wieder einen Grund zum Feiern, wenn die nächste Eröffnung ansteht“, schickte sie noch hoffnungsvoll hinterher. (Quelle: Volksstimme)

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