Brückenbauer sagt Adieu

© Stefan Harter
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Der Gang zur Behörde, das Ausfüllen eines Antrags oder gar der Kampf gegen die Schulden – manche Menschen stehen solchen Aufgaben hilflos gegenüber. Um das soziale Abrutschen zu verhindern, wurde vor drei Jahren der „Soziale Brückenbau“ ins Leben gerufen. Das Hilfsprojekt des Paritätischen wurde nun beendet. Torsten Diedrich stand in dieser Zeit in seinem Büro im Bürgerhaus Kannenstieg Hilfesuchenden aus der Sozialregion Nord mit Rat und vor allem Tat zur Seite. Er begleitete sie aufs Amt, half beim Schreiben der Bewerbung oder klärte zwischenmenschliche Konflikte. Finanziert durch das Deutsche Hilfswerk konnte der Sozialarbeiter während dieser drei Jahre in 348 Fällen individuelle begleitende und beratende Hilfe geben.

„Mein Dank gilt neben dem Paritätischen Wohlfahrtsverband auch den Mitarbeitern der Wobau, des Sozialzentrums Nord, der Mietschuldnerberatung, des Jobcenters sowie den Sponsoren, die durch ihre Spenden zum Gelingen des Projekts beigetragen haben. Vor allem danke ich aber allen Hilfesuchenden, die uns ihr Vertrauen entgegenbrachten“, erklärt Diedrich. Unterstützt haben ihn auch die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen des monatlichen Frühstücksforums, bei dem sich seine Klienten zu Kaffee und Brötchen trafen, wenn das Geld am Ende des Monats knapp wurde. Gleichzeitig erhielten sie Informationen über die Hilfen des „Brückenbauers“. „Die Erfahrungen aus dem Projekt ‚Sozialer Brückenbau‘ werden nun, wenn auch in geringerem Umfang, bei der Arbeit im Jugendfreizeitzentrum im Bürgerhaus Kannenstieg aufgegriffen“, verspricht er.

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