(Im Gespräch mit Henning Märtens)
Der Freundeskreis des Astronomischen Zentrums Magdeburg möchte astronomische Erkenntnisse näherbringen - so auch durch die kostenfreien öffentlichen Sonnenbeobach-tungen am 22. und 29. August. Julia Eggert sprach mit dem Vorsitzenden Henning Märtens.
Volksstimme: Was kann man sich unter einer Sonnenbeobachtung vorstellen?
Henning Märtens: Alle Interessierten können sich bei klarer Sicht selbst ein Bild von der Sonnen und den Phänomenen auf ihrer sichtbaren Oberfläche machen. Speziell sind dabei Sonnenflecken als dunkle, weil kühlere Objekte sowie Sonnenfackeln als helle, weil heißere Gebiete in der Photosphäre der Sonne zu beobachten. Zudem können wir Sonnenprotuberanzen sehen. Das sind Materieausbrüche in Form von leuchtenden Bögen.
Wird Technik bereitgestellt?
Die Besucher müssen nichts mitbringen außer guter Laune und Neugierde. Wir stellen Schulfernrohre und ein großes Spiegelteleskop zur Verfügung, die mit optischen Spezialfiltern ausgestattet sind. Die Sonne sollte niemals ohne einen entsprechenden Schutz beobachtet werden, da ansonsten schwere Augenschäden folgen, die bis zur Erblindung führen können.
Wo finden die Beobachtungen statt?
Das Astronomische Zentrum befindet sich in der Grundschule "Am Kannenstieg" in der Pablo- Picasso- Straße 20. Ab 17 Uhr stehen die Türen der Schulsternwarte offen. Die ersten Termine bilden aber nur den Auftakt für das neue Schuljahr; danach gibt es wieder monatlich öffentliche Beobachtungen zu unterschiedlichen Themen.
(Volksstimme, 20.08.2014)
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