Schwedischer Charme

Möbelriese Ikea besucht Nachbarn in der GWA-Gruppe

Ikea geht mit seinen Bauplänen für ein neues Möbelhaus im ehemaligen Milchhof bis an die Basis. Bei der GWA-Sitzung im Kannenstieg informierte Projektmanager Franco Powilleit jetzt u. a. über die Idee einer Haltestellenverlegung.

 „Wir haben uns sehr gefreut über die Anfrage des Projektmanagements“, erklärt Ute Kaden, Sprecherin der AG Gemeinwesenarbeit (GWA) im Kannenstieg, auf Nachfrage. Denn nicht sie ist auf das Unternehmen zugegangen, das bald in ihre Nachbarschaft zieht, sondern der blau-gelbe Möbelriese kam von sich aus auf die GWA-Gruppe zu. Diese Informationspolitik habe „sehr beeindruckt“, meint die Sprecherin.

Der für den Standort Magdeburg zuständige Projektmanager Franco Powilleit stellte die Pläne für das Gelände des ehemaligen Milchhofs in der Bürgerrunde vor. Derzeit laufen dort bereits erste Abrissarbeiten, offiziell wird das Areal an der Ebendorfer Chaussee aber erst im Februar 2016 von Ikea übernommen. Im gleichen Jahr soll auch Baustart für die 50-Millionen-Euro-Investition des schwedischen Unternehmens sein, 2017 können die Magdeburger dann voraussichtlich ihre Möbel dort kaufen.

Damit sie noch besser dorthin kommen, befinde man sich in Verhandlungen mit den Magdeburger Verkehrsbetrieben, verriet Powilleit. Die Endhaltestelle der Linie 1 befindet sich zwar bereits ziemlich dicht am künftigen Ikea-Gelände. Dennoch werde geprüft, ob der Straßenbahnstopp noch näher heranrücken könne, bestätigt auch MVB-Sprecher Tim Stein auf Volksstimme-Nachfrage. Die Gespräche liefen aber noch, genauere Details könnten daher nicht genannt werden.

Die Anregung aus der GWA-Runde, die Linie 1 gleich bis nach Olvenstedt zu verlängern, um für die Menschen dort den Zugang zu verbessern, wurde von der Ikea-Delegation interessiert aufgenommen. Er soll bei den weiteren Verhandlungen mit den MVB zur Sprache kommen, versprach Powilleit.

Die Charmeoffensive der Schweden geht weiter. Bereits im Januar ist eine weitere Bürgerinformationsveranstaltung geplant, kündigte der Projektmanager an. Wann genau und wo diese stattfindet, werde noch bekanntgegeben. Diese offene Informationspolitik gehöre zur Unternehmensphilosophie, erklärte er außerdem.

(Quelle: Volksstimme, 28.11.2015)

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