Anschluss an Lerchenwuhne

Gartenpartei fordert einen Lückenschluss für Straßenbahn nach Olvenstedt

Mit einer Straßenbahnverbindung möchte die Gartenpartei Stadtteile im Norden der Stadt aufwerten. Ein entsprechender Antrag wurde zunächst vom Stadtrat in die Ausschüsse überwiesen.

Die Fraktion der Magdeburger Gartenpartei fordert einen Lückenschluss im Norden der Stadt für das Straßenbahnnetz: Es soll eine Verbindung zwischen der Lerchenwuhne und dem städtischen Klinikum in Neu-Olvenstedt geschaffen werden. Ein entsprechender Antrag wurde vom Stadtrat während seiner Sitzung am Donnerstag in die Ausschüsse überwiesen.

Erschlossen würden mit einer neuen Straßenbahntrasse auch der Hornbach-Baumarkt am Silberbergweg, der Florapark und das Albert-Einstein-Gymnasium.

Eine Reihe von Bevölkerungsgruppen würde von einem solchen Lückenschluss profitieren. So führt die Fraktion der Gartenpartei in ihrem Antrag die älteren Menschen im Norden Magdeburgs als Profiteure eines Lückenschlusses an: Für sie sei es dringend erforderlich, für ein selbstbestimmtes Leben eine Reihe von Einrichtungen ohne große Probleme zu erreichen. Neben dem Klinikum in Neu-Olvenstedt sind dies insbesondere das Einkaufszentrum und der Baumarkt. Die Antragsteller verweisen darauf, dass in den Stadtteilen Kannensteig, Neustädter Feld und Neustädter See bereits heute mehr als 10 000 Menschen jenseits der 65 leben und mit einer eingeschränkten Mobilität klarkommen müssen.

Auf der anderen Seite würden auch die Schüler des Albert-Einstein-Gymnasiums von einem Lückenschluss durch die Straßenbahn profitieren. Bislang erreichen viele von ihnen nach dem Umsteigen aus der Straßenbahn mit der Buslinie 71 ihre Schule. Eine Verkürzung der Fahrzeiten würde möglicherweise einen positiven Einfluss auf Lernleistungen, Familienleben und Zeit fürs soziale Engagement der Jugendlichen haben, mutmaßen die Antragsteller.

Bevor wie von der Gartenpartei-Fraktion gewünscht im Rahmen einer Überarbeitung des Nahverkehrsplans über den Vorschlag zum Lückenschluss abgestimmt wird, werden sich in den kommenden Wochen zunächst die Fachausschüsse mit dem Thema befassen. Zu diesen gehört beispielsweise der Ausschuss für Bauen und Verkehr.

(Quelle: Volksstimme, 25.05.2016)

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