MVB verlagern Baustelle für neue Straßenbahnstrecke / Vollsperrung der Johannes-R.-Becher-Straße ab 27. April
Am 27. April startet die nächste Bauphase für die neue Straßenbahnstrecke durch den Kannenstieg. Dazu wird die Hauptzufahrt über die Johannes-R.-Becher-Straße voll gesperrt.
Die Vorbereitungen für diesen nächsten Bauabschnitt für die 2. Nord-Süd-Verbindung der Straßenbahn laufen bereits seit einigen Wochen. An der Einfahrt zum Loitscher Weg wurde die Abbiegespur um mehrere Meter verlängert. Außerdem wurde quer über die grüne Wiese zwischen der Otto-Nagel-Straße und der Ringabfahrt zur Ebendorfer Chaussee eine Asphaltschicht gezogen. Dort soll künftig der Verkehr aus dem Kannenstieg herausgeleitet werden, die Einfahrt erfolgt hauptsächlich über besagten Loitscher Weg.
Eigentlich hätten die Magdeburger Verkehrsbetriebe (MVB) die Anwohner des Kannenstiegs auf einer Bürgerversammlung über diese neuen Einschränkungen informieren wollen. Doch die Corona-Pandemie habe das verhindert, wie MVB-Sprecher Tim Stein erklärt. Deshalb wird per Pressemitteilung darüber aufgeklärt.
Offizieller Start der nächsten Bauphase wird am 27. April sein. Dann wird die Johannes-R.-Becher-Straße zwischen der Straße Kannenstieg und den Einfahrten zum Innenhof der Zehngeschosser beziehungsweise Apotheke voll gesperrt. Der Verkehr in den Stadtteil hinein soll dann über den Loitscher Weg geleitet werden. Hinaus kann es auch über die Behelfsausfahrt in der Nagelstraße gehen. Eine Einfahrt ist nicht möglich, die kurze Strecke wird als Einbahnstraße ausgewiesen. Um den Verkehrsfluss zu sichern, werden zusätzlich diverse Parkverbote eingerichtet.
In diesem Zusammenhang wird auch die Ringabfahrt in Richtung Süden gesperrt, damit die Autos an dieser Stelle auf die Ebendorfer Chaussee fahren können. Diese Sperrung gilt bereits ab dem kommenden Sonntag, 19. April, weil die Ampelschaltung entsprechend angepasst werden soll. Autofahrer auf dem Ring sollen die nächste Ausfahrt nehmen. Alternativ kann auch für die Ein- oder Ausfahrt zum Kannenstieg der Ringanschluss am Neuen Sülzeweg genutzt werden.
Im ersten Schritt müssen Trink-, Abwasser-, Elektro- und Fernwärmeleitungen verlegt oder neu gebaut werden. Die einen Kilometer lange Strecke soll bis Mitte 2021 fertiggestellt sein, wie Tim Stein ankündigt. Dabei wird die Baustelle noch irgendwann in den letzten Abschnitt in Richtung Ebendorfer Chaussee wandern. Danach steht noch der Anschluss an die Gleise auf der Ebendorfer Chaussee und die geplante Fortführung der Strecke in den Milchweg an.
Für diesen 5. Bauabschnitt der 2. Nord-Süd-Verbindung der Straßenbahn besteht allerdings noch kein Baurecht. Ziel der Strecke soll der Damaschkeplatz sein.
(Quelle: Volksstimme, 17.04.2020)
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