Verfrühtes Geschenk für Don Bosco

Kinder- und Jugendzentrum am Milchweg kann dank Fördergeld zum Jubiläum saniert werden

Das Kinder- und Jugendzentrum Don Bosco soll saniert werden. Nach einer wichtigen Fördergeldzusage soll das Projekt zeitnah beginnen. Die Betreuung der jungen Besucher wird während der Bauzeit weitergehen – nur wo, ist noch unklar.

„Eigentlich hätten wir gerne den 30. Geburtstag in der neuen Einrichtung gefeiert“, sagt Christoph Tekaath, Leiter des Jugendpastorals im Bistum Magdeburg. Denn seit September 1993 gibt es bereits das Kinder- und Jugendzentrum Don Bosco, das im Keller der Kirche St. Mechthild am Milchweg untergebracht ist. Nach diesen vielen Jahren wird es Zeit für eine Schönheitskur. Dank einer Zuwendung des Bonifatiuswerks kann diese nun auch umgesetzt werden. 300 000 Euro werden – quasi als verfrühtes Geburtstagsgeschenk - zur Verfügung gestellt, insgesamt werden die Baukosten wohl bei gut 1 Million Euro liegen, sagt Tekaath. So soll die gesamte Haustechnik und Infrastruktur erneuert werden, ebenso sind Böden, Wände und Decken renovierungsbedürftig. Neu eingebaut wird eine Belüftungsanlage und auch die Räume sollen neu zugeschnitten werden. Weiterhin ist eine neue Gemeinschaftsküche geplant.

Wann genau es losgeht, steht noch nicht fest. Klar ist nur, dass der normale Betrieb während der Bauarbeiten nicht vor Ort stattfinden kann. „Wir machen aber auf jeden Fall weiter“, versichert Schwester Lydia Kaps, die seit Anfang an im Don Bosco für die Kinder und Jugendlichen da ist. Wo genau man unterkommen wird, ist aufgrund des unklaren Baustarts noch offen.

Hilfe bei Ausweichquartier

„Wir haben aber eine Reihe von Möglichkeiten und Unterstützer“, sagt Schwester Lydia. So gibt es seit vielen Jahren eine Kooperation mit dem Sportverein Stahl Nord, der bereits seine Hilfe angeboten hat. Auch das gegenüberliegende Wohncafé oder die Grundschule Kannenstieg wären Optionen, die zumindest einmal in der Woche genutzt werden könnten.

Die Arbeiten sollen voraussichtlich bis zu einem Jahr dauern, sagt Christoph Tekaath. „Uns war besonders wichtig, den Eingangsbereich neu zu gestalten“, erklärt er weiter. Weil die Räume des Jugendclubs ursprünglich als Keller konzipiert waren, ist er schwer zu finden und wenig einladend. Durch einen Vorbau soll das im Rahmen der Sanierungsmaßnahmen geändert werden.

Gut 100 Besucher

Das Don-Bosco-Zentrum wird täglich von 15 bis 35 Kindern und Jugendlichen besucht. Der Jüngste ist sieben Jahre alt, die Ältesten 18. „Zum festen Stamm gehören gut 100 Besucher, die wir kennen“, sagt Schwester Lydia. Sie haben sogar eigene Clubkarten.

(Quelle: Volksstimme, 20.01.2023)

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