Weihnachtsfreude, aber auch Sorgen im Begegnungszentrum

Auch wenn das Jahr mit Weihnachtsfeiern und viel Heimlichkeit auch im Begegnungszentrum Kannenstieg ausklingt, haben die Mitarbeiter noch viel zu tun. So rühren

sie die Werbetrommel, um dringend benötigten Nachschub für ihren Umsonstladen aufzutreiben.

Angelina und Debbie packen auf der Kinderweihnachtsfeier im Begegnungszentrum „Soziale Stadt“ im Kannenstieg ihre Geschenktüten aus, die der Weihnachtsmann ihnen gebracht hat. Foto: Robert Richter
Angelina und Debbie packen auf der Kinderweihnachtsfeier im Begegnungszentrum „Soziale Stadt“ im Kannenstieg ihre Geschenktüten aus, die der Weihnachtsmann ihnen gebracht hat. Foto: Robert Richter

Für die Kinder vom Kannenstieg, die im Begegnungszentrum an der Johannes-R.-Becher-Straße 56 den täglichen Kindertreff am Nachmittag zum Spielen und Lernen regelmäßig besuchen, war am vergangenen Donnerstagnachmittag bereits Bescherung. Der Weihnachtsmann hatte für jedes Kind Geschenkedabei.

Bevor die „Wundertüten“ geplündert und die Plätzchen vertilgt wurden, sang der ganze Saal „O Tannenbaum“. Ehrenamtliche Helferinnen vom Eltern-Kind-Treff , der ebenfalls hier im Hause beheimatet ist, hatten die Feier organisiert. Unterstützt wurden sie von den Mitarbeitern des Projekts „Soziale Stadt“ der Euro-Schulen im Kannenstieg. Sie haben hier eine befristete Beschäftigung auf Ein-Euro-Basis und werden gleichzeitig fortgebildet und für Praktika in Betriebe vermittelt, um den Sprung zurück auf den ersten Arbeitsmarkt zuschaffen. „Acht der 28 Teilnehmer in der laufenden Maßnahme haben bereits eine Festanstellung in Unternehmen gefunden“, sagt

Sybille Hirche, die das vom Jobcenter und der Stadt geförderte Projekt leitet. Die Teilnehmer betreuen Sozialgärten, betreiben ein Internet-Café oder organisieren die Mutter-Vater-Kind-Treff en im Begegnungszentrum. Auch der von Teilnehmern betreute Umsonstladen für Bedürftige hat sich im vierten Jahr des Bestehens im Stadtteil längst etabliert. Allerdings fehlt zurzeit Nachschub an Kleiderspenden, berichtet Sybille Hirche: „Viele Bewohner im Kannenstieg wissen, wie knapp das Geld vor Weihnachten ist. Wir haben eine große Nachfrage im Umsonstladen nach Kleidung. Gern würden wir vielen Bürgern helfen“, sagt sie und ruft auf: „Wer gut erhaltene Kleidung,Bücher oder auch Spielsachen und Haushaltsgegenstände hat, die er nicht mehr benötigt, könnte uns damit sehr helfen. Wir geben die Dinge gern kostenlos weiter.“ (Quelle: Volksstimme)

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