Seit 1997 sind die Arbeitsgruppen Gemeinwesenarbeit in der Landeshauptstadt Magdeburg an folgendem Verständnis orientiert:
Gemeinwesenarbeit hat das Ziel, die Lebensqualität eines Stadtteiles, insbesondere von benachteiligten Gruppen und Einzelpersonen, durch das Erkennen vorhandener Problemlagen, die Lösung sozialer Probleme und die Anreicherung des Alltagsumfeldes zu verbessern.
Gemeinwesenarbeit zielt darauf ab, Hilfe zum selbstorganisierten Handeln unter Mobilisierung aller notwendigen und verfügbaren materiellen, immateriellen und sozialen Ressourcen durch Mitwirken an kommunalen Willensbildungsprozessen, durch Vernetzungsstrategien die Bewohner eines Stadtteiles zu ermutigen und zu befähigen, ihre Probleme zu erkennen und deren Lösung selbsttätig und öffentlich zu verfolgen und bürgerschaftliches Engagement zu aktivieren.
Gemeinwesenarbeit ist eine Methode und Arbeitsprinzip sozialer Arbeit.
Als Konstrukt für eine lokale und mobilisierende Politik ist von Austauschprozessen zwischen allen Akteuren hinsichtlich ihres sozialen Umfeldes ausgegangen worden.
09.02.2022
30.03.2022
18.05.2022
06.07.2022
07.09.2022
19.10.2022
30.11.2022
17.30 Uhr
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Begegnungszentrum Kannenstieg, J.-R.-Becher-Str. 56
Begegnungszentrum Kannenstieg, J.-R.-Becher-Str. 56
Begegnungszentrum Kannenstieg, J.-R.-Becher-Str. 56
Begegnungszentrum Kannenstieg, J.-R.-Becher-Str. 56
Ort wird noch bekanntgegeben
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Änderungen sind vorbehalten
GWA Kannenstieg
Eine Postanschrift liegt nicht vor.
E-Mail: gwa.kannenstieg@gmx.de
Sprechzeit: jeden 2. und 4. Dienstag im Monat
17.00 - 17.30 Uhr Bürgerhaus Kannenstieg, J.-R.-Becher-Str. 57
Eingang über den Hof
(tel. Anmeldung bitte unter 0157 52635042 - jeweils einen Tag davor)
Sprecherrat: Lutz Fiedler
Lukas M. Hirtz
Mehr Informationen zu den Arbeitsgruppen Gemeinwesenarbeit finden Sie auf der Seite der Stadt Magdeburg. www.magdeburg.de
Di
14
Jun
2022
Im Vorfeld der jüngsten Sitzung der AG Gemeinwesenarbeit (GWA) Kannenstieg fand ein Vor-Ort-Termin zur Verkehrssituation in der Johannes-R.-Becher-Straße statt. Die GWA hatte zuvor etliche Anwohnerhinweise gesammelt, an welchen Stellen Handlungsbedarf besteht. Vor allem die Zufahrten und Kreuzungen standen dabei im Fokus, weil dort bislang mitunter das Durchkommen durch Falschparker erschwert wurde. Die Straße war im Zuge des Trassenbaus für die Straßenbahn umgestaltet worden. „Die Straßenverkehrsbehörde hat all unsere Vorschläge umgesetzt“, kann GWA-Sprecher Lutz Fiedler nur wenige Wochen später nun vermelden.
Durch zusätzliche Sperrflächen oder Parkverbotsschilder sollen die Kreuzungsbereiche künftig frei gehalten werden. „Damit bestehen jetzt wesentlich bessere Sichtverhältnisse sowie gute Verkehrsflüsse und Übergänge für alle Verkehrsteilnehmer“, erklärt Fiedler weiter. Insbesondere Rettungs- und Wirtschaftsfahrzeuge wie die Müllabfuhr würden davon profitieren. Die nächste GWA-Sitzung ist am 6. Juli ab 17.30 Uhr im Begegnungszentrum, Johannes-R.-Becher-Straße 56.
(Quelle: Volksstimme, 14.06.2022)
Di
14
Jun
2022
Straßenbahn im Kannenstieg: Vertrag über Werberechte und Stadtmöbel ist nur noch Formsache
Die fehlenden Wartehäuschen entlang der neuen Straßenbahnstrecke im Kannenstieg können endlich kommen. Die Vertragsverhandlungen über die Außenwerberechte in der Stadt sind beendet. Nur eine entscheidende Sache fehlt noch.
Seit vergangenem Dezember rollen die Straßenbahnen durch die Johannes-R.-Becher-Straße. Genauso lange fehlen nun bereits die Wartehäuschen an drei neuen Haltestellen. Weil der bisherige Vertrag mit dem Werbeunternehmen Ströer in diesem Jahr ausläuft und das darin festgeschriebene Kontingent an Unterständen bereits ausgeschöpft ist, bleiben die Kannenstiegler bislang im Regen stehen – wenn es denn welchen gibt.
Doch nun ist Besserung dieses Umstands in Sicht. In der Stadtratssitzung am vergangenen Donnerstag stand ein Antrag der SPD-Fraktion auf der Tagesordnung, der die zeitnahe Aufstellung der Wartehäuschen forderte. Stadträtin Julia Brandt brachte diesen ein und sprach von einer „Erwartungshaltung“ der Stadtteilbewohner, „dass dies sehr zeitnah umgesetzt wird“.
Verhandlungen beendet
„Jetzt liegen die Voraussetzungen dafür vor“, ergänzte sie und nahm damit Bezug auf die mittlerweile beendeten Verhandlungen für einen neuen Vertrag über die Außenwerberechte und die Ausstattung mit Stadtmobiliar wie eben den Unterständen an den Haltestellen der Magdeburger Verkehrsbetriebe (MVB).
Wie Magdeburgs Baubeigeordneter Jörg Rehbaum in der Sitzung bestätigte, wird weiterhin Ströer für die Haltestellen und Werbemittel verantwortlich sein. Bezüglich der fehlenden Wartehäuschen im Kannenstieg erklärte er: „Die müssen da hin und das steht auch ganz oben auf der Prioritätenliste.“ Der neue Vertrag wird allerdings erst zum 1. Januar 2023 offiziell in Kraft treten. „Wir müssen aber nicht bis dahin warten“, erläuterte der Beigeordnete weiter. Denn der neue Vertrag sehe ausdrücklich vor, dass man schon vorher handeln könne.
Dazu fehlt jedoch noch eine entscheidende Sache, wie Jörg Rehbaum die Hoffnung auf schnelle Umsetzung etwas dämpfte. „Der Vertrag muss aber erst mal unterschrieben werden. Das ist leider noch nicht passiert“, erklärte er.
Anwohner warten
Lutz Fiedler, Sprecher der AG Gemeinwesenarbeit (GWA) Kannenstieg, sagt, dass sich die Anwohner natürlich auf die Wartehäuschen freuen, um sich hinsetzen oder unterstellen zu können. „Wir hoffen, dass es nun so schnell wie möglich passiert“, erklärt er. Die gut einen Kilometer lange Strecke war im Dezember 2021 freigegeben worden. Nur an der Haltestelle an der Einmündung zur Ebendorfer Chaussee konnten noch Unterstände für die Fahrgäste aufgestellt werden. Für die übrigen hatten die MVB keine mehr zur Verfügung.
(Quelle: Volksstimme, 14.06.2022)
Mo
13
Jun
2022
Uni-Projekt forscht im Stadtteil / Erste Ergebnisse werden vorgestellt
Ein Forscher aus Berlin ist im Kannenstieg unterwegs. Er will untersuchen, wie Konflikte vor Ort untereinander gelöst werden. Ein Schwerpunkt liegt auf dem Thema Migration und Integration.
„Halle ist schon gut beforscht, Magdeburg hingegen ist bislang oft unter dem Radar aus der Forschungsperspektive.“ So begründet Dr. Daniel Kubiak, Sozialforscher an der Berliner Humboldt-Universität, warum er die Elbestadt als Forschungsobjekt erwählt hat. In dem vom Bundesfamilienministerium geförderten Projekt „Neuaushandlung lokaler Ordnungen“ werden neben Magdeburg noch Bonn und Dortmund untersucht. Ziel ist es festzustellen, wie im Kleinen, konkret im Stadtteil, Konflikte zwischen den Anwohnern und Akteuren ausgehandelt werden.
Viel Zuzug in Stadtteil
Dass die Wahl ausgerechnet auf den Kannenstieg gefallen ist, liege unter anderem daran, dass der Stadtteil in der Sozialstatistik in etlichen Kategorien negative Werte vorweise. Zudem habe es viele Zuzüge von Migranten gegeben. Speziell auf Menschen mit Migrationshintergrund und ihre Integration liegt beim Projekt ein Fokus. „Uns interessiert, wie die Menschen im Stadtteil ankommen und welche Themen sie bewegen. Oder gibt es Gründe, dass sie wieder gehen wollen“, sagt Daniel Kubiak. Ob sie bleiben, sei aber noch unerforscht. Er habe sich seit April 2020 im öffentlichen Straßenraum bewegt und einfach die Leute im Alltag beobachtet, ist mit der Straßenbahn gefahren oder über den Marktplatz gegangen. Außerdem führte er sowohl mit Experten wie Sozialarbeitern oder dem Integrationsbeauftragten als auch den Anwohnern vor Ort ausgiebige Interviews. Die ersten Ergebnisse stellt er am Dienstag, 21.Juni, ab 17 Uhr im Bürgerhaus Kannenstieg, Johannes-R.-Becher Straße 57, vor. „Die Beforschten sind aufgefordert. auch eine Rückmeldung zu den Ergebnissen zu geben“, erklärt er. Wer zudem noch ein Interview geben möchte, könne sich mit ihm in Verbindung setzen.
Forschung zum Hassel
Zweiter Schwerpunkt von Kubiaks Forschung ist der Hasselbachplatz, der aufgrund seiner Gemengelage noch einmal ein ganz anderes Kaliber als der Kannenstieg sei. Die Ergebnisse der Untersuchung dort stellt der Sozialforscher am gleichen Tag ab 20.30 Uhr im Tacheles, Sternstraße 30, vor. Auch hier sind Interessierte willkommen.
(Quelle: Volksstimme, 11.06.2022)
Fr
10
Jun
2022
Erste Kostenschätzung für marode Fahrbahnen im Kannenstieg liegt vor
Der Zustand mehrerer Straßen im Kannenstieg ist nach intensiver Nutzung als Umleitungsstrecke äußerst desolat. Die Stadtverwaltung hat jetzt eine erste Kostenschätzung für die Sanierung vorgelegt.
Großflächige Lücken in der Fahrbahndecke gibt es vor allem in der Hans-Grundig-Straße, aber auch in der Otto-Nagel-Straße. Schon zuvor hatte Magdeburgs Baubeigeordneter Jörg Rehbaum den schlechten Zustand festgestellt. Alleine eine Änderung dieses Umstands durch eine Sanierung ist bislang noch nicht in Sicht.
Die Schäden sind während der Zeit entstanden, als die Verbindung als Umleitungsstrecke genutzt wurde. Über ein Jahr lang war die Johannes-R.-Becher-Straße wegen der Arbeiten für die neue Straßenbahntrasse der Magdeburger Verkehrsbetriebe (MVB) gesperrt gewesen. Der Auto- und Lkw-Verkehr rollte derweil über Grundig-/Nagelstraße beziehungsweise über den Loitscher Weg. Auch im Neuen Sülzeweg sei damals ein erhöhtes Verkehrsaufkommen zu verzeichnen gewesen, berichtet der Beigeordnete in einer aktuellen Stellungnahme für den Stadtrat. Die Fraktion Gartenpartei/ Tierschutzallianz hatte zuvor im vergangenen Mai die Sanierung der genannten Straßen beantragt.
Rehbaum berichtet, dass in den drei Straßen im vergangenen Jahr Probebohrungen durchgeführt worden waren, um den tatsächlichen Straßenzustand zu ermitteln. Die Auswertung der Bohrkerne habe ergeben, dass „der gesamte Schwarzdeckenaufbau erneuert werden muss“. Es reicht also nicht, einfach eine neue Schicht Asphalt aufzutragen, sondern größerer Aufwand ist notwendig. Entsprechend hoch fallen auch die Investitionskosten für die Sanierung aus. Laut einer ersten Kostenschätzung müssen 2,255 Millionen Euro für die drei Straßen Otto-Nagel-Straße, Hans-Grundig-Straße und Loitscher Weg einkalkuliert werden.
Diese Summe sei den MVB auch bereits mitgeteilt worden, erklärt der Beigeordnete weiter. Die Stadt hofft nun, dass die Straßensanierung innerhalb der Gesamtmaßnahme der Straßenbahntrasse über Fördermittel abgerechnet werden kann. Sollte das nicht möglich sein, wäre der veranschlagte Kostenrahmen aber zu hoch für die Stadt, so dass dann doch nur die oberste Schicht erneuert werden soll. Hierfür würden immer noch 1,27 Millionen Euro fällig werden. Die aktuell stark gestiegenen Bitumenpreise seien dabei bereits einberechnet. Diese Mittel könnten für die Haushaltsjahre 2024 (Hans-Grundig-Straße/Otto-Nagel-Straße) und 2025 (Loitscher Weg und Neuer Sülzeweg) eingestellt werden, schlägt Rehbaum vor.
Bis die Sanierung umgesetzt werden kann, dauert es ohnehin noch längere Zeit. Denn wie bereits berichtet, wird die Strecke noch einmal als Umleitung genutzt. Die MVB werden in diesem Jahr mit dem Ausbau des neuen Gleiskreuzes Ebendorfer Chaussee/Milchweg/Johannes-R.-Becher-Straße beginnen, um später den Anschluss an die noch geplante Trasse durch den Birkenweiler zu ermöglichen. In diesem Zusammenhang wird der Verkehr einmal mehr über die bekannte Strecke umgeleitet. „Der schon jetzt sehr desolate Zustand kann leider zwischenzeitlich nicht verbessert werden“, stellt Jörg Rehbaum fest. Erst nach dem Abschluss dieser Arbeiten könnten die Straßen saniert werden. Über den Antrag der Gartenpartei/Tierschutzallianz soll am 1. September im Stadtrat entschieden werden.
(Quelle: Volksstimme, 10.06.2022)
Mi
08
Jun
2022
lm Ergebnis unseres Vororttermins am 18.05. bzgl. der Verbesserung der Verkehrsführung an den Zufahrten und Kreuzungen der J.-R.-Becher-Str. hat die Straßenverkehrsbehörde all unsere Vorschläge umgesetzt.
Damit bestehen jetzt wesentlich bessere Sichtverhältnisse und gute Verkehrsflüsse und Übergänge für alle Verkehrsteilnehmer, insbesondere Rettungs- und Wirtschaftsfahrzeuge.
Sollten in Halteverbotsbereichen noch verirrte Fahrzeuge stehen, bitte einfach mal das Ordnungsamt (Stadtwache) anrufen. Tel. 03915405400. Sie nehmen das gerne auf und schicken dann ihr unterwegs befindliches Fahrzeug vorbei.
Lutz Fiedler
GWA Sprecher Kannenstieg