Kinderfasching im Begegnungszentrum Kannenstieg 

Bekanntlich soll man ja die Feste feiern, wie sie fallen. Platz ist auch in der kleinsten Hütte – so begann am 10. Februar im Rahmen des Winterferienprogramms auch bei uns die sogenannte „Fünfte Jahreszeit“!

Unser Team lud die Kinder des Stadtgebietes „Kannenstieg“ zur alljährlichen Faschingsfete ein. Passenderweise ist gerade der letzte Schnee getaut und der Silvestermüll weggeräumt, da folgt mit dem Karneval schon die nächste Luftschlangen- und Konfettiflut.

Der Brauch ist uralt: Mit „Helau“ und Narrenspielen soll auch der Winter vertrieben werden. Von Weiberfastnacht über Tulpensonntag, Rosenmontag und Veilchendienstag endet alles mit dem Aschermittwoch und stimmt auf die Fastenzeit ein. Damit man aber unbeschwert die nächsten Tage und Wochen bis Ostern übersteht, gibt es den sogenannten „Sündenbock“, wie z.B.: „Der Nubbel“ (in Köln), „Den Hoppeditz“ (in Düsseldorf) oder „Den Lazarus“ (in Jülich), die traditionell verbrannt werden. Diese Traditionen sind hierzulande weniger bekannt und das lustige Treiben geht hier viel schneller vorbei, als es in Köln oder Mainz andauert.

Auch bei uns hieß es laut: „Atemlos durch die Nacht …“. So brach zumindest für 6 Stunden im „Kannenstieg“ der Frohsinn aus und es brannte sinngemäß die Hütte! Man konnte meinen die „Affen sind los!“, war doch zwischenzeitlich der Geräuschpegel am Maximum. Die Kinder, zwar in Unterzahl, machten mächtig Rabatz! Doch das durften sie heute ja auch.

Unser Team brachte spielend alle „Pappnasen“ unter eine Narrenkappe. Natürlich durften die selbstgebackenen Waffeln, das gebastelte Partyhütchen oder das entsprechende Kostüm nicht fehlen. Alle halfen mit: Muttis haben Kuchen gebacken. Der Raum wurde mit gebastelten Girlanden und Lampions geschmückt. Das Tanzbein wurde geschwungen, sich lustig um Stühle gestritten oder es wurde einfach nur zur duften Musik herum gehopst. Es war ein Gaudi!

Dies erschöpfte auch mal die kleinsten „Jecken“, daher gab´s zur Stärkung einen leckeren Imbiss. Der bestand aus selbst zubereiteten Kartoffelsalat mit Würstchen sowie süße Waffeln mit wahlweise Puderzucker, Nutella oder Apfelmus. Die Kinder übten sich konzentriert im Zubereiten und dem kindgerechten Kochen.

Am Ende hieß es dann aber: „Wer hat an der Uhr gedreht …?“ Es war an der Zeit und wirklich leider auch schon so spät, dass man sich langsam verabschieden musste.

Doch es gilt das Motto: „… heut` ist nicht aller Tage, ich komm´ wieder, keine Frage!“  Da kann man sich schon auf das nächste Mal freuen.

Das Team vom Begegnungszentrum Kannenstieg bedankt sich recht herzlich bei allen Partygästen und allen fleißigen Helfern!

(Quelle: Begegnungszentrum Kannenstieg der EuroSchulen)

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