GWA Kannenstieg wertet Meinungen zu Alternativtrasse aus
In den umliegenden Gruppen für Gemeinwesenarbeit (GWA) sind die Vorschläge der GWA Kannenstieg und Neustädter See für die neue Straßenbahntrasse durch Magdeburg auf ein geteiltes Echo gestoßen. Die beiden Arbeitsgruppen aus dem Norden Magdeburgs schlagen für die zweite Nord-Süd-Verbindung ab dem Hermann-Bruse-Platz bis in den Kannenstieg eine Route vor, die die Wohngebiete zwar tangiert, jedoch nicht durch die bebauten Bereiche hindurch führt. Außerdem wollen sie den Florapark und das Ikea-Möbelhaus optimaler an das Netz der Magdeburger Verkehrsbetriebe anbinden. Auf diese Weise würde es auch eine Anbindung in Richtung Neu-Olvenstedt geben. Ergänzend dazu schlagen sie eine Busverbindung nach Rothensee vor.
Während der jüngsten Sitzung der GWA Kannenstieg wurden die Rückmeldungen aus den GWA-Gruppen Neustädter See, Rothensee und Neu-Olvenstedt ausgewertet. Die GWA Neustädter Feld sei derzeit durch die Belastung mit anderen Aufgaben nicht dazu in der Lage, über die Vorschläge zu diskutieren, berichtet Ute Kaden vom Sprecherrat der GWA Kannenstieg. In der GWA Neu-Olvenstedt wurden die Vorschläge diskutiert und die Verbindungen zum Florapark, Klinikum Olvenstedt und Ikea begrüßt und dazu auch Gesprächsbereitschaft angedeutet. Zu den anderen Teilen der Konzeption habe die Gemeinwesenarbeitsgruppe aus Neu-Olvenstedt allerdings keine Stellungnahme abgeben können, weil ihnen die entsprechenden Ortskenntnisse fehlten, berichtet Kaden weiter.
Die Mitglieder der GWA Rothensee hätten mitgeteilt, dass eine Busverbindung in den Kannenstieg für sie keine Option sei. Nach ihrer Auffassung sei Rothensee ausreichend an das öffentliche Nahverkehrsnetz angeschlossen. Dennoch hätten die Mitglieder der GWA Rothensee Bereitschaft gezeigt, das Vorhaben und die Vorschläge zur neuen Straßenbahntrasse zu unterstützen.
In der Zwischenzeit war das Thema auch beim Stadtrat diskutiert worden. Mit dem Verfahren der Planfeststellung seien die Vor- und Nachteile abgewogen worden, so Oberbürgermeister Lutz Trümper in seiner Antwort. Dennoch wollen die Mitglieder der GWA das Thema im September erneut in den Stadtrat einbringen.
(Quelle: Volksstimme, 15.07.2017)
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Peace (Dienstag, 18 Juli 2017 00:50)
Eine so "beschränkte" Treassenführung wie sie als Alternative vorgeschlagen wurde kann doch nicht wirklich ernsthaft von Ortskundigen erstellt worden sein.
Das Ziel ist es doch das Gebiet anzuschließen, nicht die Bahn eine Besichtigungsrunde um das Gebiet fahren zu lassen.
Für Alte und in der Mobilität eingeschränkte bringt dieser Plan nichts und wieder nichts.
Ja, die Trasse muss gebaut werden und damit werden Unannehmlichkeiten für eine gewisse Zeit leider vorherrschen...aber diese so umgehen zu wollen und so die Strecke absolut nutzlos zu machen, grenzt nicht nur an Dummheit und Engstirnigkeit.