Stadtverwaltung sieht trotz „einzelner Engstellen“ keinen Bedarf an Ausbau von Geh- und Radwegen
Die Stadtverwaltung sieht derzeit keinen Anlass, den Geh- und Radweg entlang der Ebendorfer Chaussee auszubauen. Dies hatte die Fraktion der Gartenpartei in der September-Sitzung des Stadtrates in einem Antrag gefordert. Spätestens seit der Eröffnung des Ikea-Möbelmarktes sei ein Ausbau des Weges ab der Kreuzung Johannes-R.-Becher-Straße/Milchweg notwendig, wurde darin argumentiert. So soll zum Beispiel auch Platz für Lastenräder geschaffen werden.
Dies sieht Dieter Scheidemann, Magdeburgs Beigeordneter für Stadtentwicklung, Bauen und Verkehr, jedoch ganz anders. Demnach sei der kombinierte Geh- und Radweg mit einer Länge von gut 700 Metern in seiner jetzigen Form vollkommen ausreichend. Er wurde beim Ausbau der Ebendorfer Chaussee vor gut 20 Jahren auf beiden Seiten angelegt.
Lastenräder außen vor
Der Status quo: Auf der Kannenstieg-Seite, beginnend an der Johannes-R.-Becher-Straße, ist der Gehweg getrennt vom Radweg in einer durchschnittlichen Breite von 2,50 Metern angelegt. Der Radweg liegt direkt an der Fahrbahn und hat eine Breite von 1,50 Metern.
Ab Höhe Burgstaller Weg gibt es einen gemeinsamen Geh- und Radweg von ca. 2,20 bis 2,50 Metern Breite, so Scheidemann. „An einzelnen Engstellen, wie den Masten für die Straßenbeleuchtung und der Straßenbahnhaltestelle, ist es zumutbar, dass die Fußgänger in gegenseitiger Rücksichtnahme aneinander vorbeigehen, zumal auf der anderen Straßenseite auch ein Geh- und Radweg existiert, der in gleicher Breite ausgebaut ist“, erklärt der Beigeordnete.
Die explizit im Antrag erwähnten Belange von Radfahrern, speziell Nutzern von Lastenrädern, lässt er dabei jedoch außen vor. Deshalb lautet sein Fazit auch: „Einen Bedarf zum weiteren Ausbau der Geh- bzw. Radwege sieht die Verwaltung nicht.“
(Quelle: Volksstimme, 02.11.2017)
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