Luxemburger kaufen Einkaufscenter

Nahversorgungszentrum im Kannenstieg wird nach zwei Jahren weiterveräußert

Das Kannenstieg-Center wurde nach nur zwei Jahren erneut verkauft. Neuer Mehrheitseigentümer ist ein luxemburgischer Fonds. Für Kunden und Mieter soll sich dadurch aber nichts ändern.

Sein 20-jähriges Bestehen kann das Einkaufszentrum am Hanns-Eisler-Platz im kommenden Jahr feiern. 1999 war die frühere Kaufhalle nach Umbau und Erweiterung als Kannenstieg-Center wiedereröffnet worden und sichert seitdem die Grundversorgung im Stadtteil ab.

Nun hat die Gewerbeimmobilie einen neuen Mehrheitseigentümer. Die HD Handelsimmobilien GmbH (HDHI) aus Berlin hat sie in Form eines sogenannten Share Deals verkauft, d. h. dass ein kleiner Teil der Geschäftsanteile beim Unternehmen bleibt. Beim Käufer handele es sich um einen luxemburgischen Fonds, wie die Berliner mitteilen. Über den Kaufpreis haben beide Parteien Stillschweigen vereinbart.

Auf Volksstimme-Nachfrage teilt eine Sprecherin der HDHI mit, dass es durch den Verkauf weder für die Bestandsmieter noch für die Kunden Auswirkungen geben soll.

28 Gewerbeeinheiten

Das sogenannte Hybrid-Center umfasst eine Gesamtfläche von rund 5300 Quadratmetern und besteht aus insgesamt 28 Gewerbeeinheiten sowie 125 Parkplätzen. Erst im vergangenen Herbst hatte die HDHI über den Abschluss neuer Mietverträge mit einer Fachärztin für Innere Medizin und einem Schuhhändler informiert. Diese sowie die Vertragsverlängerung mit der Stadtsparkasse als Bestandsmieter um weitere fünf Jahre seien Teil der geplanten Revitalisierung des Komplexes gewesen, hieß es damals. Rund 200 Quadratmeter konnten damit neu bzw. erneut vermietet werden. Zu den Ankermietern des Objekts gehören zudem Edeka, Aldi, Rossmann sowie Kik. Die Auslastung liegt bei über 90 Prozent. Die HDHI hatte das Einkaufszentrum erst im Juli 2016 erworben.

Alte Konsum-Kaufhalle

Es steht am zentralen Standort im Stadtteil, wo seit 1979 die damalige Konsum-Kaufhalle die Nahversorgung der Bevölkerung übernommen hatte. An ihrer Stelle war zwanzig Jahre später eine Einkaufspassage entstanden, in die der frühere Multikauf-Supermarkt integriert worden war. Die Konsumkette fand damals einen Investor aus Lübeck, der in das Bauprojekt im Kannenstieg einstieg.

(Quelle: Volksstimme, 13.07.2018)

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