Neues Projekt hilft bei Integration

Beratungsbüro „Vielfalt gestalten“ eröffnet an Lübecker Straße / Zielgruppe: Nicht-EU-Ausländer

Das neue Projekt „Vielfalt gestalten – Integration im Gemeinwesen“ soll Migranten dabei helfen, in Magdeburg anzukommen. Ein Beratungsbüro wurde jetzt in Neustadt eröffnet.

„Drittstaatsangehörige“ sollen von dem neuen Angebot der Stadt angesprochen werden. Gemeint sind damit alle Ausländer, die von außerhalb der EU nach Magdeburg gekommen sind. „Vor allem Syrer, Afghanen und Eritreer zählen zur Zielgruppe“, zählt Sawsan Hijazi auf. Die gebürtige Jordanierin hat in ihrem Heimatland Deutsch studiert und unterrichtet seit elf Jahren die Sprache. Sie ist eine der beiden Mitarbeiterinnen des neuen Beratungsbüros, das in der 1. Etage der Lübecker Straße 23 zu finden ist. Über die Sprachkurse sollen auch die Nutzer gewonnen werden, sagt sie.

„Ziel unseres Projekts ist es, vor Ort in den Stadtteilen Teilhabechancen von Zugewanderten zu fördern und ein gutes Miteinander in vielfältiger gewordenen Nachbarschaften zu unterstützen“, erklärt Anja Albrecht, die zweite Mitarbeiterin des Projekts. Sie hat zuvor in Gemeinschaftsunterkünften mit Flüchtlingen zusammengearbeitet.

Das Projekt soll vor allem Zugewanderte in den Stadtteilen Neue Neustadt, Neustädter See und Kannenstieg ansprechen. Eine zweite Anlaufstelle gibt es im Sozial- und Wohnungsamt für den Schwerpunktbereich Leipziger Straße/Schilfbreite. „Wir wollten dort sein, wo viele Menschen wohnen, die Hilfe bei der Integration brauchen“, sagte Magdeburgs Sozialbeigeordnete Simone Borris zur Eröffnung gestern. Das Projekt ist zunächst auf zwei Jahre ausgelegt und wird über Fördermittel von EU und Land finanziert.

Speziell in Neustadt soll mit dem „Neustadtmiteinander“-Team zusammengearbeitet werden, das sich in seiner Integrationsarbeit auf EU-Ausländer wie Bulgaren und Rumänen konzentriert.

Das Beratungsbüro bietet dienstags von 14 bis 17 Uhr und donnerstags von 9 bis 12 Uhr offene Sprechzeiten an. Darüber hinaus können individuell Gesprächstermine vereinbart werden. Drei Veranstaltungen sind in diesem Jahr bereits geplant. Am 12. Oktober soll über die Zusammenarbeit mit Schule und Kita informiert werden. Am 25. November geht es um das Thema Schuldenvermeidung und am 9. Dezember stehen arbeitsrechtliche Fragen in Mittelpunkt.

Kontakt unter Telefon 540 66 41 oder 540 34 50.

(Quelle: Volksstimme, 02.10.2020)

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