Ein letzter Piks: Mehr als 600 Senioren gegen Covid-19 geimpft

Das eingespielte Team des ASZ Kannenstieg hat seit Februar insgesamt sechs mobile Impfaktionen im Bürgerhaus mit organisiert

„Es war eine große Kraftanstrengung“, sagt Steffi Albers. Gemeinsam mit Annette Münzel leitet sie das Alten- und Service-Zentrum (ASZ) im Bürgerhaus Kannenstieg. Seit Monaten waren sie und ihr Team hauptsächlich in die Vorbereitung der mobilen Impfaktionen vor Ort eingespannt. Sie haben die Wartelisten mit Impfwilligen erstellt und abgearbeitet. „Ende Januar haben wir angefangen, die Senioren zu registrieren. Das Telefon hat nicht mehr stillgestanden.“ All dies schulterten die Mitarbeiter parallel zu den übrigen Beratungsleistungen. „Wir haben es sehr gerne für die Senioren gemacht“, unterstreicht Steffi Albers. Am Dienstagmorgen konnte nun die letzte geplante Impfaktion im ASZ Kannenstieg erfolgreich durchgeführt werden. 137 Senioren über 80 Jahre haben dabei ihre zweite Schutzimpfung gegen Covid-19 erhalten. Verimpft wurde das Vakzin von Moderna. Von Februar bis Mai gab es damit insgesamt sechs solcher Aktionen im Bürgerhaus, drei Erst- und drei Zweitimpfungen. Besonders die zweite Impfrunde stellte eine Herausforderung dar. Zu dieser waren mehr als 350 Senioren zugleich angemeldet. „Es war eine logistische Meisterleistung.“ Die Voraussetzung für das Impfen im Akkord. „Jeder hatte seine Aufgabe“, sagt die Leiterin über ihr eingespieltes Team. Sie selbst empfängt am Dienstag die Impfwilligen am Eingang. Kolleginnen kümmern sich um die Hochbetagten. Vor, während und nach der Impfung. Auch die letzte Aktion verläuft reibungslos. Rundum konnten seit Februar somit insgesamt 632 Senioren aus der ersten Prioritätsgruppe gleich vor der eigenen Haustür gegen Covid-19 immunisiert werden. Dafür gibt es viel Lob und Dankesworte von den impfwilligen Senioren. Die Eheleute Assert loben die „wunderbare Organisation“. „Es ist alles gut gelaufen“, schließen sich Helga und Wolfgang Lüter an. „Wir wollen hoffen, dass wir jetzt geheilt sind“, sagt ein Senior mit Rollator und verabschiedet sich auf seinen kurzen Weg nach Hause. Obwohl mit den mobilen Impfungen im ASZ Kannenstieg nun vorerst Schluss ist, wird das Thema noch nicht ganz vom Tisch genommen. Senioren, die nicht über die notwendige digitale Ausstattung verfügen, wird durch die Mitarbeiter des ASZ bei der Suche und Buchung von offenen Impfterminen geholfen, so Albers. Unterstützung gibt es zudem bei der Ausgabe und dem Ausfüllen von Unterlagen, die zu einem möglichen Impftermin mitgebracht werden müssen. „Wir führen aber keine Wartelisten mehr“, erklärt die Diplom-Sozialpädagogin. Sie hofft, dass bald wieder etwas mehr Normalität im Bürgerhaus einziehen kann, „dass wir nicht mehr nur über Impfungen reden müssen“.

(Quelle: Volksstimme, 12.05.2021)

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