Stadt stellt zuerst im Kannenstieg zusätzliche Abfallbehälter auf / Tausch aller Modelle geplant
Die Umsetzung des vom Stadtrat beschlossenen Papierkorbkonzepts hat im Kannenstieg begonnen. Zehn zusätzliche Behälter vom neuen Typ werden dort installiert. Weitere Stadtteile folgen.
Vor gut zwei Jahren hatte der Stadtrat das Papierkorbkonzept beschlossen. Nun geht es mit der Umsetzung los. Zunächst wurden dazu im Kannenstieg zehn Modelle neuer Bauart an verschiedenen Standorten installiert. Diese waren im Vorfeld mit der AG Gemeinwesenarbeit (GWA) des Stadtteils bei einer Begehung abgesprochen worden. „Wir freuen uns, dass wir die Ersten sind“, sagte GWA-Sprecher Lutz Fiedler beim Pressetermin mit dem Ordnungsbeigeordneten Holger Platz. Dieser gab den offiziellen Startschuss für den großen Papierkorbtausch. Denn in den kommenden Jahren sollen nach und nach alle 2800 Papierkörbe im Stadtgebiet gegen die neuen Modelle ausgetauscht werden. Diese hätten mehrere Vorteile gegenüber den bisherigen Behältern, sagte Platz. So seien sie vor allem für die Mitarbeiter des Städtischen Abfallwirtschaftsbetriebs (SAB) leichter zu händeln. „Die aktuellen Behälter sind sehr schwer“, wie Platz aus eigener Erfahrung zu berichten weiß. Die Neuen dagegen sind viel leichter zu handhaben. Auch die Nutzer profitieren, da sie größer sind als die alten Modelle. Die Standardbehälter fassen 60 oder 80 Liter Abfall, sagt Andreas Stegemann, Leiter des SAB. Dann gibt es noch die „Big Bellys“, die mit einer solarbetriebenen Müllpresse ausgestattet sind. Solch ein Exemplar steht bereits am Alten Rathaus. Und schließlich gibt es „Müllgaragen“, die 240 Liter fassen.
Zunächst werden bis Mitte des kommenden Jahres 147 zusätzliche Papierkörbe installiert, die allesamt auf Wunsch der GWA-Gruppen in den Stadtteilen erfolgen. Nach dem Kannenstieg ist der Neustädter See an der Reihe, wo sechs neue Behälter dazukommen. Anschließend geht es nach und nach durch die anderen Stadtteile, in denen sich Anwohner gemeldet haben. Alleine hierfür werden gut 150 000 Euro investiert, wie Stegemann erklärt.
Ist dies abgeschlossen, erfolgt der Tausch der vorhandenen Behälter. Dies wird ebenfalls über mehrere Jahre erfolgen. Ab 2025 wird beispielsweise die Innenstadt an der Reihe sein. Defekte Papierkörbe würden natürlich als Erstes ausgetauscht, so der SAB-Leiter weiter, der zudem betonte, dass sie auch für die Entsorgung von Hundekot und Zigarettenkippen genutzt werden können. Außerdem gelte schon längst nicht mehr die Ausrede, dass man keinen Papierkorb finden könne, wie Holger Platz erinnerte. Denn auf der Webseite der Stadt unter www.magdeburg.de gibt es eine Karte, auf der alle Papierkörbe verzeichnet sind. Auch eine App könne hierfür genutzt werden, erklärte der Beigeordnete. Für GWA-Sprecher Lutz Fiedler sind die neuen Papierkörbe vor allem „ein Beitrag zur Sauberkeit im Stadtteil“.
(Quelle: Volksstimme, 29.09.2022)
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