Stadt setzt auf neues Konzept für Spielplätze

Fehlbedarf im Kannenstieg kann nicht

beseitigt werden, weil Fläche fehlt, berichtet die Volksstimme

Jedem Magdeburger Kind stehen rein rechnerisch zehn Quadratmeter öffentliche Spielfläche zu. So besagt es die Spielplatzkonzeption der Stadt. Anhand dieser legt der zuständige Stadtgartenbetrieb (SFM) fest, in welchem Stadtteil ausreichend Spielplätze zur Verfügung stehen und wo neue Flächen geschaffen werden müssen. Die Konzeption wird alle fünf Jahre anhand der Bevölkerungsentwicklung aktualisiert. In der letzten Konzeption wurde u.a. ein Spielplatz-Neubau im Bereich Hanns-Eisler-Platz festgelegt und beschlossen.

Nun will  der SFM warten, um 2025 zu sehen, wie im Kannenstieg in Sachen Spielplätze, trotz des Beschlusses, weiter verfahren wird.

Die Fraktion Gartenpartei/Tierschutzallianz hatte im Stadtrat beantragt, den bestehenden Bolzplatz an der Hans-Grundig-Straße durch zusätzliche Bänke und Spielgeräte aufzuwerten. Dazu hat SFM-Leiter Stefan Matz jetzt eine Stellungnahme vorgelegt, in der er darauf hinweist, dass die Fläche erst im Jahr 2018 grundlegend neu gestaltet worden war. Daher bestehe dort aus Sicht des SFM aktuell kein Handlungsbedarf. Die von der Fraktion vorgeschlagenen Sitzmöglichkeiten seien nicht notwendig, da es bereits über 60 Sitzplätze geben würde. Spielgeräte für kleinere Kinder gebe es dort bewusst nicht, weil es ein Platz für Jugendliche sein soll, so Stefan Matz. Geht man aber in die einzelnen Wohnquartiere hinein, stellt man fest, dass im Bereich Hanns-Eisler-Platz statistisch gesehen ein Spielplatz fehlt. Dies sei auch in der aktuellen Spielplatzkonzeption so festgehalten, weshalb in diesem Bereich eine Fläche von 1500 Quadratmeter gesucht werden soll. Das Problem: Ein geeignetes Areal, über das die Stadt verfügen kann, gibt es dort nach Angaben des Betriebsleiters nicht. Da die Suche bislang erfolglos war, schlägt er vor, die neue Spielplatzkonzeption abzuwarten,

um zu sehen, wie sich die Kinderzahlen im Kannenstieg entwickelt haben. Mit Erscheinen des Volksstimme-Artikels ist mit massiver Kritik aus dem Stadtteil Kannenstieg zu rechnen.

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