Seit 25 Jahren agieren in Magdeburg Gemeinwesenarbeitsgruppen. Der Stadtrat hat mit großer Mehrheit beschlossen, die Gruppen zu stärken. In einer längeren Debatte stellten die Ratsmitglieder fest, die Gruppen funktionieren mehr oder weniger gut. Wie auch immer die Bewertungen der einzelnen Gruppen ausfallen oder an welchen Stellen die Arbeit der Gruppen verbessert werden können, einige Aussagen (in der Volksstimme vom 23.11. nachzulesen) spotten jeder Beschreibung und sind ein Schlag ins Gesicht derer, die sich als Bürger und Bürgerinnen ehrenamtlich engagieren.
„Meistens funktionieren GWA nur dort reibungslos, wo Stadträte Sprecher seien“, die Meinung hat Roland Zander (Gartenpartei) wahrscheinlich exklusiv. Diese Aussage ist einfach nur überheblich. Wigbert Schwenke gab zu bedenken, dass mit neuen Regularien nicht gut funktionierende Strukturen kaputtgemacht werden. Auch hier gäbe es einen Lösungsansatz. Statt sich in der eigenen GWA regelmäßig Restmittel des Initiativfonds aus anderen Gruppen zu sichern, wäre die Unterstützung anderer Sprecher ein Weg, sich solidarisch zu zeigen.
Die Antragsteller im Kannenstieg und am Neustädter See für den Initiativfonds bedanken sich für die bereitgestellten Gelder, die ausgezahlt wurden. Die Projekte konnten umgesetzt und die Fonds ausgeschöpft werden. Menschen, die sich in der GWA und im Stadtteil engagieren, verdienen eine respektvolle Debatte und als Anerkennung für dieses Engagement findet am Samstag, 25.11.2023 ein „25 Jahre GWA“-Empfang für ehemalige und aktuelle Mitstreiter*innen der GWA Kannenstieg und Neustädter See statt.
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